Die Hauptfiguren
Obrieri, Träger, Klostervorsteher. Und dann die elf Gremi, der Bürgermeister, die Mazzieri und viele andere. Die Discesa dei Candelieri in Sassari ist ein Fest mit starker Beteiligung. Hauptfiguren schlüpfen dabei jeweils in eine bestimmte Rolle. Auch das Volk, das dem Fest bewohnt – Bürger und Gäste der Stadt Sassari – bleibt nicht im Hintergrund, sondern lässt sich von der Begeisterung für dieses Jahrhunderte alte Spektakel mitreißen.
Die Gremi
Die Nachfolger der alten Zünfte in Sardinien heißen Gremi. Derzeit nehmen elf Gremi an der Discesa dei Candelieri in Sassari teil. Auf der Prozession am 14. August marschieren sie mit ihrer Holzkerze auf, die mit charakteristischen Elementen des jeweiligen Handwerks geschmückt ist. Jedes Gremio hat einen Schutzpatron und eine Kapelle für seine religiösen Riten. Der Begriff wird aus dem Spanischen Wort gremios abgeleitet.
Die Obrieri
Auch dieses Wort stammt aus dem Spanischen. „Obrero” heißt wörtlich „Arbeiter”, und steht für die Person, die eine führende Rolle innerhalb des Gremio spielt. Der Obriere maggiore, also der Zunftmeister ist derjenige, der auf der Kerzenprozession die Zunftfahne trägt. Der Obriere di Candelieri ist hingegen das Zunftmitglied, das für die Votivkerze verantwortlich ist. Beide werden am Tag des Patronatsfests ernannt.
Die Träger
Die Träger tragen die schweren Kerzen auf ihren Schultern. Die Holzkerze kann bis zu 400 kg schwer und über drei m hoch sein. Acht Personen sind erforderlich, um sie auf dem gesamten Prozessionsweg zu transportieren. Ihre Aufgabe ist es, sie durch eine Reihe gut einstudierter Schritte „tanzen“ zu lassen.
Die Stadtverwaltung
Die Würdenträger der Stadt warten darauf, dass die Faradda am Teatro Civico (Stadttheater) vorbeizieht, in dem sich früher einmal der Palazzo di Città (Rathaus) befand. Der Bürgermeister empfängt das Gremio der Landbesitzer für die Amtseinsetzung des neuen Obriere Maggiore und das traditionelle Anstoßen mit dem Ausruf „A zent‘anni“. Dabei wird die Fahne der Zunft mit dem Banner der Stadt getauscht. Bei diesem Ritual (Intregu) wird der Bürgermeister aufgefordert, sich zusammen mit den Stadträten dem feierlichen Umzug anzuschließen.
Die Mazzieri
Von der Stadt eingeladen, fungieren sie in den einzelnen Abschnitten der Kerzenprozession als städtische Würdenträger. Der Name stammt von den Waffen, die sie bei sich tragen. Die silbernen Originalknüppel sind im Museum der Stadt aufbewahrt.
Der Klostervorsteher
Es ist eine religiöse Figur, die die Gremi und Würdenträger am Eingang der Kirche Santa Maria di Betlem empfängt. Der Vorsteher des Klosters Santa Maria, das seit 1274 Minoritenmönche beherbergt, begleitet den Erzbischof bei seinem Segensgebet, mit dem alljährlich das alte Gelübde an die Gottesmutter wieder neu abgelegt wird.
Die Kurie
Gegen Ende der Discesa dei Candelieri tritt auch der Erzbischof von Sassari, der höchste Würdenträger der Kurie, in Erscheinung. Begleitet vom Klostervorsteher nimmt er in der Seitenkapelle San Giovanni der Kirche Santa Maria di Betlem Platz. Er betet das Gebet an die Gottesmutter vor, mit dem das Gelübde erneuert wird, und beendet dieses mit dem traditionellen Ausruf „A zent‘anni“.
Das Volk
Die Faradda di li Candareri lockt alljährlich rund 100.000 Personen nach Sassari. Die begeisterte Menschenmenge, die sich aus Einwohnern und Touristen zusammensetzt, folgt den einzelnen Abschnitten der Prozession. Es ist nicht nur eine folkloristische Veranstaltung, sondern vor allem ein religiöses Fest, das die Bürger von Sassari mit frommer Hingabe feiern.
Die Gremi
Die Nachfolger der alten Zünfte in Sardinien heißen Gremi. Derzeit nehmen elf Gremi an der Discesa dei Candelieri in Sassari teil. Auf der Prozession am 14. August marschieren sie mit ihrer Holzkerze auf, die mit charakteristischen Elementen des jeweiligen Handwerks geschmückt ist. Jedes Gremio hat einen Schutzpatron und eine Kapelle für seine religiösen Riten. Der Begriff wird aus dem Spanischen Wort gremios abgeleitet.
Die Obrieri
Auch dieses Wort stammt aus dem Spanischen. „Obrero” heißt wörtlich „Arbeiter”, und steht für die Person, die eine führende Rolle innerhalb des Gremio spielt. Der Obriere maggiore, also der Zunftmeister ist derjenige, der auf der Kerzenprozession die Zunftfahne trägt. Der Obriere di Candelieri ist hingegen das Zunftmitglied, das für die Votivkerze verantwortlich ist. Beide werden am Tag des Patronatsfests ernannt.
Die Träger
Die Träger tragen die schweren Kerzen auf ihren Schultern. Die Holzkerze kann bis zu 400 kg schwer und über drei m hoch sein. Acht Personen sind erforderlich, um sie auf dem gesamten Prozessionsweg zu transportieren. Ihre Aufgabe ist es, sie durch eine Reihe gut einstudierter Schritte „tanzen“ zu lassen.
Die Stadtverwaltung
Die Würdenträger der Stadt warten darauf, dass die Faradda am Teatro Civico (Stadttheater) vorbeizieht, in dem sich früher einmal der Palazzo di Città (Rathaus) befand. Der Bürgermeister empfängt das Gremio der Landbesitzer für die Amtseinsetzung des neuen Obriere Maggiore und das traditionelle Anstoßen mit dem Ausruf „A zent‘anni“. Dabei wird die Fahne der Zunft mit dem Banner der Stadt getauscht. Bei diesem Ritual (Intregu) wird der Bürgermeister aufgefordert, sich zusammen mit den Stadträten dem feierlichen Umzug anzuschließen.
Die Mazzieri
Von der Stadt eingeladen, fungieren sie in den einzelnen Abschnitten der Kerzenprozession als städtische Würdenträger. Der Name stammt von den Waffen, die sie bei sich tragen. Die silbernen Originalknüppel sind im Museum der Stadt aufbewahrt.
Der Klostervorsteher
Es ist eine religiöse Figur, die die Gremi und Würdenträger am Eingang der Kirche Santa Maria di Betlem empfängt. Der Vorsteher des Klosters Santa Maria, das seit 1274 Minoritenmönche beherbergt, begleitet den Erzbischof bei seinem Segensgebet, mit dem alljährlich das alte Gelübde an die Gottesmutter wieder neu abgelegt wird.
Die Kurie
Gegen Ende der Discesa dei Candelieri tritt auch der Erzbischof von Sassari, der höchste Würdenträger der Kurie, in Erscheinung. Begleitet vom Klostervorsteher nimmt er in der Seitenkapelle San Giovanni der Kirche Santa Maria di Betlem Platz. Er betet das Gebet an die Gottesmutter vor, mit dem das Gelübde erneuert wird, und beendet dieses mit dem traditionellen Ausruf „A zent‘anni“.
Das Volk
Die Faradda di li Candareri lockt alljährlich rund 100.000 Personen nach Sassari. Die begeisterte Menschenmenge, die sich aus Einwohnern und Touristen zusammensetzt, folgt den einzelnen Abschnitten der Prozession. Es ist nicht nur eine folkloristische Veranstaltung, sondern vor allem ein religiöses Fest, das die Bürger von Sassari mit frommer Hingabe feiern.